Darmmikrobiom & fibromyalgie-linderung | Enbiosis KI-lösungen

Die Darm-Schmerz-Verbindung entschlüsseln: Könnte Ihr Mikrobiom Fibromyalgie antreiben?

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Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, die durch weit verbreitete Schmerzen und Empfindlichkeit in Muskeln und Knochen sowie Müdigkeit, Schlafstörungen und kognitive Probleme (oft als “Fibro-Nebel” bezeichnet) gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine komplexe Störung, die das tägliche Leben massiv beeinträchtigen kann und Betroffene oft mit anhaltenden Schmerzen und einer Vielzahl schwächender Symptome zurücklässt, von denen sie möglicherweise nicht einmal wissen, dass sie zusammenhängen.

Fibromyalgie betrifft weltweit etwa 5% der Bevölkerung und betrifft überwiegend Frauen, wobei 80 bis 96% der Diagnosen auf Frauen entfallen. (1) Trotz umfangreicher Forschung bleibt die genaue Ursache der Erkrankung unklar. Forscher glauben, dass eine Kombination von Faktoren ihre Entstehung auslösen kann, darunter Genetik, bestimmte Infektionen, schwere emotionale oder körperliche Traumata und Abnormalitäten in der Verarbeitung normaler Schmerzsignale durch Gehirn und Nerven. Ein wachsendes Verständnis deutet jedoch auch darauf hin, dass unser Darmmikrobiom eine Schlüsselrolle bei der Verursachung und Verschlimmerung von Fibromyalgie-Symptomen spielen könnte.

Ein Mikrobiom im Ungleichgewicht: Was ist bei Fibromyalgie-Patienten anders?

Dysbiose in unserem Darmmikrobiom kann die Anfälligkeit für viele Gesundheitszustände erhöhen, einschließlich chronischer Schmerzstörungen wie Fibromyalgie. Besonders bemerkenswert ist, dass aktuelle Studien signifikante Unterschiede in den Darmmikrobiomen von Menschen mit Fibromyalgie im Vergleich zu denen ohne die Erkrankung identifiziert haben.

Eine in Kanada durchgeführte Studie identifizierte beispielsweise 19 Arten von Darmbakterien, die bei Frauen mit Fibromyalgie in höherer oder niedrigerer Anzahl vorhanden waren. (2) Besonders einige der gut charakterisierten Taxa, die in geringerer Menge vorhanden waren, umfassten F. prausnitzii, B. uniformis, P. copri und Blautia faecis. Die Gesamtzusammensetzung des Darmmikrobioms zeigte, dass Fibromyalgie-Patienten weniger verschiedene Arten von Darmbakterien hatten. Die Hauptgruppen der vorhandenen Bakterien stammten aus den Phyla Bacteroidetes, Firmicutes, Proteobacteria und Actinobacteria, aber das Gleichgewicht zwischen diesen war bei Fibromyalgie-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen verändert. Die Forscher fanden auch eine interessante Verbindung zwischen der Häufigkeit bestimmter Bakterienarten und der Schwere der Fibromyalgie-Symptome.

Diese Ergebnisse werden durch eine separate Studie gestützt, die berichtete, dass die bakterielle Vielfalt im Darm bei Fibromyalgie-Patienten reduziert ist. Insbesondere die Häufigkeit der Bakterien Bifidobacterium und Eubacterium war signifikant verringert. (3) Bemerkenswerterweise sind diese Bakterien am Stoffwechsel von Neurotransmittern im Gehirn beteiligt, was möglicherweise die kognitiven Symptome erklärt, die mit Fibromyalgie verbunden sind.

In einer weiteren Studie identifizierten Forscher Veränderungen in der relativen Häufigkeit bestimmter Gallensäure-metabolisierender Bakterien bei Fibromyalgie-Patienten. (4) Dies ging auch mit signifikanten Veränderungen der Serumkonzentration sekundärer Gallensäuren einher, einschließlich einer deutlichen Verarmung von α-Muricholsäure, die stark mit der Symptomschwere korrelierte.

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Wie könnten diese Veränderungen zu Fibromyalgie beitragen?

Diese Ungleichgewichte in unseren Darmbakterien könnten zu Fibromyalgie beitragen, indem sie mehrere Schlüsselsysteme im Körper beeinflussen. Erstens kann eine Störung des mikrobiellen Gleichgewichts in unserem Darm zu systemischen Entzündungen führen. Diese Entzündung wird als Hauptfaktor für die chronischen Schmerzen und Empfindlichkeit angesehen, die von Menschen mit Fibromyalgie erlebt werden. Dysbiose kann die Darmwand schädigen und durchlässiger machen, wodurch entzündliche Moleküle in den Blutkreislauf gelangen und eine weit verbreitete Entzündungsreaktion auslösen können.

Zweitens spielt der Darm eine bedeutende Rolle bei der Produktion wichtiger Neurotransmitter wie Serotonin, die helfen, Stimmung und Schmerzsignalprozesse zu regulieren. Wenn unser Darmmikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät, kann dies die Produktion und Funktion dieser Neurotransmitter stören und zu häufigen Fibromyalgie-Symptomen wie erhöhter Schmerzempfindlichkeit, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen führen. Tatsächlich ist bekannt, dass mehrere Signalstoffe, die von Darmbakterien abgeleitet sind, einschließlich Nebenprodukten, Metaboliten, Neurotransmittern und Neuromodulatoren, Schmerzpfade im peripheren und zentralen Nervensystem regulieren. (5)

Schließlich sind die Mikroben in unserem Darm auch eng mit unserer Immunfunktion verbunden. Veränderungen in unserem mikrobiellen Darmprofil können die Reaktion des Immunsystems auf potenzielle Bedrohungen verändern. Dies kann zu einer überaktiven Immunantwort und weiteren Entzündungen im gesamten Körper führen.

Kann eine Veränderung der Darmgesundheit Fibromyalgie-Symptome verbessern?

Aktuelle Behandlungen für Fibromyalgie bieten möglicherweise nur begrenzte Linderung, und die Wirksamkeit dieser Ansätze kann zwischen den Patienten erheblich variieren. Könnte also eine Verbesserung unserer Darmgesundheit neue Wege zur Bewältigung schwächender Fibromyalgie-Symptome eröffnen? Während die Forschung noch im Entstehen ist, deuten erste Beweise darauf hin, dass dies möglich sein könnte. Die Optimierung des Darmmikrobioms kann sich positiv auf alle Faktoren auswirken, die im vorherigen Abschnitt erwähnt wurden. Durch die Wiederherstellung des Gleichgewichts im Darm kann es möglich sein, Entzündungen zu reduzieren, die Neurotransmitterproduktion zu verbessern und Schmerzsignalwege positiv zu beeinflussen. Dies könnte helfen, Fibromyalgie-Symptome wie Schmerzen, Müdigkeit und Stimmungsstörungen unter anderem zu lindern.

Unterstützt wird dies durch die Tatsache, dass Probiotika-Supplementierung Vorteile bei der Behandlung von Fibromyalgie gezeigt hat, wobei eine kürzlich durchgeführte randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte klinische Studie zeigte, dass Probiotika-Supplementierung Depressionen, Angstzustände, Schlafqualität und Schmerzscores bei Fibromyalgie-Patienten signifikant verbesserte. (6) Ebenso kann personalisierte Ernährung eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Darmgesundheit und der Behandlung von Fibromyalgie spielen. Eine aktuelle Studie ergab, dass eine personalisierte mediterrane Ernährung, die auf individuellem BMI, Alter und Nahrungsmittelallergien basiert, zu Verbesserungen der Behinderungsscores, Müdigkeit und Angst bei Fibromyalgie-Patienten führte. (7)

Während diese Studien die positive Wirkung von Ernährungsinterventionen auf Fibromyalgie demonstrieren, könnten diese Interventionen auf der Grundlage individueller Mikrobiomprofile angepasst werden, um die Dinge auf die nächste Stufe zu heben. Dieser personalisierte Ansatz könnte einzigartige Ungleichgewichte im Darmmikrobiom angehen und potenziell zu noch signifikanteren Verbesserungen der Symptome führen.

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Ihr Darm, Ihr Weg nach vorn: Enbiosis’ präziser Ansatz bei Fibromyalgie

Wie wir gesehen haben, steht unser Darmmikrobiom in starkem Zusammenhang mit der Entstehung und dem Fortschreiten von Fibromyalgie, und personalisierte Interventionen bergen ein immenses Potenzial für die Behandlung von Symptomen. Hier kommt ENBIOSIS ins Spiel. Wir bieten hochmoderne, KI-gestützte Mikrobiomanalysen und personalisierte Empfehlungen, die helfen können, die Darmgesundheit zu optimieren und möglicherweise Linderung von Fibromyalgie-Symptomen zu finden.

Kontaktieren Sie uns noch heute, um herauszufinden, wie unsere umfassenden Darmmikrobiom-Tests spezifische Ungleichgewichte identifizieren und Einblicke geben können, wie diese zu Symptomen beitragen.

Kontakt

Referenzen:
1. Ruschak, I., Montesó-Curto, P., Rosselló, L., Martín, C. A., Sánchez-Montesó, L., & Toussaint, L. (2023). Fibromyalgia Syndrome Pain in Men and Women: A Scoping Review. Healthcare, 11(2), 223.
2. Minerbi, A., Gonzalez, E., Brereton, N. J. B., Anjarkouchian, A., Dewar, K., Fitzcharles, M.-A., Chevalier, S., & Shir, Y. (2019). Altered microbiome composition in individuals with fibromyalgia. PAIN, 160(11), 2589-2602.
3. Clos-Garcia, M., et al. (Year). Gut microbiome and serum metabolome analyses identify molecular biomarkers and altered glutamate metabolism in fibromyalgia. eBioMedicine, 46, 499-511.
4. Minerbi, A., Gonzalez, E., Brereton, N., Fitzcharles, M.-A., Chevalier, S., & Shir, Y. (2023). Altered serum bile acid profile in fibromyalgia is associated with specific gut microbiome changes and symptom severity. PAIN, 164(2), e66-e76.
5. Guo, R., Chen, L., Xing, C., & Liu, T. (2019). Pain regulation by gut microbiota: Molecular mechanisms and therapeutic potential. British Journal of Anaesthesia, 123(5), 637-654. https://doi.org/10.1016/j.bja.2019.07.026
6. Aslan Çİn, N. N., Açik, M., Tertemİz, O. F., Aktan, Ç., Akçali, D. T., Çakiroğlu, F. P., & Özçelİk, A. Ö. (2024). Effect of prebiotic and probiotic supplementation on reduced pain in patients with fibromyalgia syndrome: a double-blind, placebo-controlled randomized clinical trial. Psychology, health & medicine, 29(3), 528–541.
7. Casini, I., Ladisa, V., Clemente, L., Delussi, M., Rostanzo, E., Peparini, S., & Aloisi, A. M. (2024). A Personalized Mediterranean Diet Improves Pain and Quality of Life in Patients with Fibromyalgia. Pain and Therapy, 13(3), 609. https://doi.org/10.1007/s40122-024-00598-2

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